Es geht mir schlecht – was tun?
Eine Trennung und Scheidung erschüttert jeden Betroffenen und geht „durch Mark und Bein“. Die Lebensplanung gerät ins Wanken. Enttäuschungen, Kränkungen, auch Ängste, Schuldgefühle, Wut und andere intensive Gefühle bestimmen dann das Erleben. Es ist eine Fülle von ungewohnten und schwierigen Aufgaben zu erledigen - wie etwa eine Wohnungssuche, ein Umzug, die Neuregelung der finanziellen Angelegenheiten, Behördengänge etc.
Die mit der Trennung verbundenen Erfahrungen können zugleich auch alte, bereits weiter zurückliegende persönliche Verletzungen und Schwierigkeiten wieder aufleben lassen.
So können sich z.B. frühere Erfahrungen erheblicher Unsicherheit jetzt bis hin zur Ausbildung starker Ängste ausweiten, etwa angesichts finanzieller Unsicherheit.
Solche Reaktionen erscheinen angesichts ihrer Heftigkeit dann zunächst kaum erklärlich und sie erschweren das Bewältigen der Trennungssituation.
Auch kann es zu körperlichen Beeinträchtigungen kommen, ohne dass hierfür organische Gründe vorliegen.
Sind die ehemaligen Partner zugleich Eltern, ist es oft schwer, die Situation des ebenfalls betroffenen Kindes zu erfassen und dessen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Häufig fühlen sich die Kinder verantwortlich für die Situation der Eltern. Eine Last, die sie nicht tragen können und sollen. Dem eigenen Kind in dieser Phase dennoch Stütze und Orientierung zu sein, gelingt dann kaum mehr aus eigener Kraft.
Hilfe und Unterstützung finden Sie bei Ihrem Hausarzt aber auch Beratungsstellen.